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Historischer Erfolg

| VHV

Österreich belegt bei der Heim-Europameisterschaft in Wien mit Platz acht das beste Ergebnis aller Zeiten

Für den Gastgeber aus Österreich mit den Vorarlberger Spielern Gerald Zeiner, Boris Zivkovic (beide Hard), Lukas Herburger (Schaffhausen) und Robert Weber (Nordhorn) ging es in ihrem letzten Spiel bei dieser EURO um das beste Ergebnis, dass je eine Männer-Handballmannschaft erreicht hat. Das 36:36 gegen Weißrussland am Mittwochabend langte zum besten Abschneiden der Geschichte. Damit toppten Robert Weber, Nikola Bilyk & Co. zehn Jahre nach Platz 9 bei der Heim-EURO 2010 das Ergebnis um einen Rang. Sogar der Traum von der Olympia-Quali lebt noch. Schweden wird mit einem Sieg noch auf Rang vier in der Hauptrundengruppe II vorrücken und wenn Slowenien Europameister wird, steht Österreich in der Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

Inzwischen ging es für die Spieler des Österreichischen Handball Nationalteams zurück nach Hause. Bei der abschließenden PK zeigte man sich stolz über das Erreichte, betonte, dass der Weg noch nicht zu Ende, das gesamte Team hungrig und bedankte sich bei den Fans, den Zusehern in der Halle und den Medien. Damit endet auch aus österreichischer Sicht die Heim-EURO, am Wochenende wird in Stockholm der neue Europameister gekürt. Ganz Österreich drückt dabei Slowenien die Daumen. Sollten unsere südlichen Nachbarn den Titel holen, würde Österreich noch in die Qualifikation zu den Olympischen Spielen rutschen.

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"Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um der gesamten Mannschaft meinen Dank auszusprechen", eröffnete ÖHB-Generalsekretär Bernd Rabenseifner die Abschluss-Pressekonferenz Donnerstagvormittag. "Mit den Erfolgen, dem Einzug in die Hauptrunde, dem achten Platz und dem gesamten Auftritt des Nationalteams, war Handball mehr als nur in aller Munde. Alle Spiele wurden auf ORF 1 übertragen, was im Vergleich zu 2010 nochmals einen Quantensprung bedeutet."

Generell gab es auch für sämtliche Medien in Österreich einen Sonderapplaus des Nationalteams, das in den vergangenen Wochen sämtliche Titelblätter zierte, über die in allen TV- und Radio-Stationen des Landes berichtet wurde und sowohl Print, TV und Radio das Thema Handball in den unterschiedlichsten Ressorts und Programmen aufnahm.

86 Prozent Auslastung in Graz und Wien rechnete Christoph Joklik, Geschäftsführer der ÖHB Marketing- und Veranstaltungs GmbH vor. Kumuliert verfolgten über 150.000 Zusehern in der Stadthalle Graz und der Wiener Stadthalle die insgesamt 24 Spiele in Österreich. Und viele von ihnen trieben das Nationalteam zu Höchstleistungen an. Von der einzigartigen Stimmung schwärmten nicht Österreichs EURO-Helden. Vonsämtlichen Nationen kam viel Lob.

Stellvertretend für das gesamte Nationalteam, bedankte sich auch Kapitän Nikola Bilyk nochmals bei den Fans, der Organisation und den Medien: "Alles war perfekt. Wir können stolz auf das Erreichte sein, werden weiter hart arbeiten. Unser Weg ist noch nicht zu Ende. Wir sind eine junge, hungrige Truppe."

Teamchef Aleš Pajovič hob noch einmal den Teamgeist, den Charakter und den Kampfgeist seiner Schützlinge hervor: "Trotz Rückstand sich so zurückzukämpfen verdient großen Respekt. Die Jungs haben eine großartige EURO gespielt. Als wir gegen Nordmazedonien in der zweiten Halbzeit mit zehn Toren voran lagen, dachte ich, ich bin in einem Traum."

 

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